Green Travel / Nachhaltiger reisen mit dem Campeo Wohnvan von Bürstner – ANZEIGE

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Etwa dreieinhalbtausend Kilometer haben wir in diesem Sommerurlaub in zwei Wochen mit einem Wohnvan von Bürstner zurückgelegt. Wie nachhaltig sind wir gereist? Was hätten wir besser machen können? Kohlenstoffdioxidemissionen, Wasser- und Stromverbrauch und Müll – ich blicke auf unser Umwelt- und Klimaverhalten im Urlaub zurück.

CO2 Emissionen

Der Normalverbrauch des Campeo Wohnvans liegt zwischen 9 und 11 Litern Diesel auf 100 Kilometern. Je nach Fahrstil und Beschaffenheit der Strecke kann dieser auch höher liegen. Da wir den Großteil der Strecke entweder in bergigen Regionen oder auf der Autobahn verbracht haben, lege ich für die Berechnung unserer CO2 Emissionen großzügige 11 Liter zu Grunde. Laut myclimate Rechner haben wir auf 3.500 Kilometern damit etwa 1,7 Tonnen CO2 in die Atmosphäre gepustet. Bei drei Insassen, sind das etwa 560 Kilogramm CO2 pro Kopf. Strebe ich einen “Klima-ok-en” CO2 Verbrauch mit zwei Tonnen pro Jahr und Person, hätten wir einen großen Teil unseres „CO2-Freikontingents“ bereits in unserem Sommerurlaub verbraucht.

Zum Vergleich

Etwa 2 Tonnen CO2 hätten wir zu dritt mit dem Flugzeug auf einer ähnlich langen Strecke (z.B. von Hannover nach Rovaniemi in Finnland) verursacht.

Besser machen: CO2 kompensieren

Nicht wegzaubern, aber zumindest kompensieren können wir diesen Luxus. Zum Beispiel über eine Spende an Klimaschutzprojekte in Entwicklungs- und Schwellenländern über myclimate.

Ich habe in diesem Jahr an den Verein WOHNmobil für Klimaschutz gespendet, den auch Bürstner unterstützt. Der Zusammenschluss von Campingfans hat in seiner ersten Aktion im März 2020 220 Bäume im Wetzlarer Forst gepflanzt. So soll auf dem Gebiet eines abgestorbenen Fichtenbestandes ein klimarobuster Mischwald, bestehend aus Rotbuche, Eßkastanie, Europäischer Lärche und Douglasie, entstehen. In der Facebook Gruppe tauschen sich die Mitglieder über Klima bewusstes Camping aus, z. B. über das Stromsparen unterwegs.

Besser machen: Umsichtig fahren

Für das umsichtige Fahren hält der Campeo zwei wichtige Tools bereit: Start-Stopp-Automatik und Tempomat. Beide unterstützen einen geringen Kraftstoffverbrauch. Natürlich kann man aber auch ohne diese Hilfsmittel darauf achten bei längeren Haltphasen (ab 10 Sekunden) den Motor abzuschalten und möglichst bei konstantem, moderatem Tempo zu fahren.

Besser machen: Kurze Strecken, lange Aufenthalte

Leider müssen wir gestehen, dass wir unseren Urlaub nicht gut geplant haben. Bevor unsere Testfahrt feststand, haben wir uns bereits mit Freunden in Dänemark verabredet. Die 1.000 km gen Norden haben unsere Ökobilanz damit ganz schön versemmelt. Für die nächsten Jahre habe ich aber zwei schöne Routen herausgesucht, die wesentlich kürzer, aber sicher nicht weniger Abenteuer reich sind! Schaut mal in diesen Beitrag:

Wasser- & Stromverbrauch

Mit dem Controlpad im Campeo kann man genau verfolgen, ob man 25, 50, 75 oder 100 % Strom, Wasser und Abwasser verfügbar hat. Wenn man häufig abseits von Wasser- und Stromanschluss steht, wird man sich schnell bewusst, wie viel Wasser duschen, abwaschen & Co für gewöhnlich bei fließendem Zugang verbraucht.

Zum Vergleich

Für gewöhnlich verbraucht man pro Duschminute rund 18 Liter Wasser. Im Campeo haben wir es geschafft, weniger als 50 Liter für zwei Mal duschen zu beanspruchen.

Ist man in den Ressourcen limitiert, entwickelt man schnell Strategien um Wasser und Energie zu sparen. Zum Beispiel:

  • Licht aus, wenn nicht benötigt.
  • Geschirr mehrfach benutzen und darauf achten, dass jede*r „sein“ Glas, Tasse und Co behält.
  • Das vorsichtig dosierte Abwaschwasser auffangen und für die Toilettenspülung nehmen. Und so weiter!

Dieses Bewusstsein für den eigenen Ressourcenverbrauch kann man auch zurück in den Alltag nehmen.

Müll & Hinterlassenschaften

Ein Wohnvan mit Toilette, Gas und Wasser an Board ermöglicht lange autark zu stehen. Der Campeo bietet genug Stauraum, um Müll bequem wieder mitzunehmen und später getrennt zu entsorgen, statt ihn an einem Waldparkplatz in den überfüllten Mülleimer zu quetschen.

Die Vorteile eines großen Abwasser und Fäkalientanks liegen auf der Hand. Nichts ist so unschön wie „Toilettenplätze“ übersät mit Tretminen und Zellstoff neben dem idyllischen Stellplatz. Abwasser und Fäkalien leert man günstig an Wohnmobil- oder Campingstellplätzen.

Grundsätzlich gilt beim Camping natürlich, wie zu Hause auch:

  • Müll minimieren durch wenig- und unverpacktes Einkaufen: Im Campeo findet sich so viel Stauraum, dass alles was man Grundverpflegeung braucht, Platz findet. In diesem Video bekommt ihr einen Eindruck.
  • Umweltfreundlich konsumieren: Lokale Läden und Restaurants unterstützen und regionale, saisonale, ökologische Lebensmittel kaufen – dafür ist der Camping-Urlaub perfekt. In ländlichen Regionen kann man z.B. an vielen Ständen entlang der Straße örtlich erzeugtes Obst und Gemüse kaufen.
  • Nach nachhaltigeren Alternativen suchen: Es gibt immer Dinge, die per „Default“ erst einmal nicht ökologisch sind, für die sich aber umweltfreundliche Alternativen finden lassen. So zum Beispiel Sanitärflüssigkeiten und -zusätze für die Campingtoilette. Die handelsüblichen Produkte sind echte Chemiekeulen. Mit ein bisschen Recherche, lassen sich aber auch umweltfreundliche Produkte finden (hier ein Testbericht). Wer den Komfort eines Campingplatzes nicht missen möchte oder einfach mal aufladen muss, findet unter Eco Camping eine umfassende Liste an zertifizierten Plätzen europaweit, die sich um Naturnähe und ökologisches Handeln bemühen. Plätze, die ich bereits ausprobiert oder für nächste Urlaube herausgesucht habe, findet ihr hier und hier.

Fazit

Mit dem Campeo Wohnvan von Bürstner haben wir in diesem Jahr einen goldenen Mittelweg zwischen Annehmlichkeit, Abenteuer und Nachhaltigkeit gleichermaßen gefunden. Der Wohnvan ist ein Zuhause auf Zeit mit allem, was es für das Familienleben braucht: Platz, sanitäre Einrichtunge, Gemütlichkeit. Campingurlaub ist seit dem ersten Ausprobieren vor einigen Jahren für uns DIE Möglichkeit mit Kind vom gewohnten Alltag Abstand zu gewinnen, Neues zu erleben, unbekannte Ort in naher Ferne kennenzulernen und dennoch einen konstanten Rückzugsort zu haben – diesen (zeitweise) eigenen Bereich, an dem das Neue und Erlebte auch verarbeitet werden kann.

Mit jedem Campingurlaub werden wir mutiger autark zu stehen und erfahrener darin, umweltverträglich zu reisen. Bei diesem Urlaub hat mir besonders gefallen, dass ich gesehen habe, woher unser Wohnraum kommt. Im Februar durfte ich Bürstner in Kehl besuchen und anschauen, wie die Wohnmobile, -vans und -wagen von der Fertigungsstraße rollen. Mit vielen Handgriffen wird hier auf das Fahrgestell der Campeo Aufbau gesetzt. Das Mobiliar wird im benachbarten Frankreich produziert. Dass Bürstner Initiativen, wie WOHNmobil für Klimaschutz und Bee Future unterstützt, finde ich sehr sympathisch.

Viele weitere Infos und Ideen für das nachhaltigere reisen mit Campingvan findet ihr in diesem Beitrag.