Outfit / Together forever fair fashion

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Viele Lifestyleblog-Duos stecken täglich die Köpfe zusammen, shooten fix zwischen Mittagessen und Nachtisch-Espresso das OOTD und haben für Abstimmungen kurze Wege. Nun funktioniert letzteres für uns trotz Hannover-Hamburg-Distanz dank Skype, WhatsApp und Co natürlich auch nicht schlecht. Und doch: Tiefgründiges Philosophieren und zeitintensives Brainstorming für neue Blogformate macht sich am besten vis-à-vis. Sehen wir uns dann also einmal wieder, hecken wir gleich eine Menge aus. Zum Beispiel unser Konsumverhalten um 180° – na gut, vielleicht um 90° – zu drehen. Wir sind uns einig: Nicetohave Mag erreicht inzwischen viele konsumfreudige Mode- und Beautybegeisterte. Wir halten also ein Sprachrohr das auf Gehör trifft und haben damit auch Verantwortung.

Wie könnten wir da die Umstände ignorieren, unter denen Zwirn, Kleidung, Kosmetik und Interior-Schnickschnack hergestellt werden über die wir berichten.

Wie könnten wir da die ökologischen Folgen unseres Konsums verdrängen?

Können wir nicht. Deswegen möchten wir etwas ändern. Biokosmetik hält auf diesem Blog schon seit seinem Launch Einzug. Auch bei unseren Outfits steckt das Thema Nachhaltigkeit schon lange im Hinterkopf – nur dort leider allzu oft fest. Denn: Die Prozente des nächsten Sales der gängigen Highstreetmarken sind wahre Verdrängungswunder. DER Trendtreter für 20 statt 60 Euro – gekauft! Faire und nachhaltige Produktion… war was?!

Ein Shoppinghaul-Video mit dem Titel „Totgeshoppt…“ von TheMsMania hat uns zuletzt einmal mehr vorgeführt, was wir nicht möchten: Zum unachtsamen – gar Mensch und Natur schädlichen – Konsum anstiften.

Nicht, dass wir hochheilig schwören würden nie wieder einen Zara-Store zu betreten. Auch stempeln wir nicht alle Textilriesen als durch und durch durchtrieben und ohne Aussicht auf Besserung ab – in der h&m Gruppe tut sich beispielsweise so einiges, wenn auch (noch) nicht genug. Und in einer Hauruck-Aktion sämtliche Textilien aus intransparenten Lieferketten aus dem Fenster zu werfen – das wäre aktionistisch, nicht nachhaltig.

Was wir aber geloben ist, uns gründlicher über die hier vorgestellten Produkte und Marken zu informieren, soziale und ökologische Nachhaltigkeit entlang der Wertschöpfungskette zu hinterfragen und verstärkt auch über alternative Labels und Konsumstile zu berichten: Statt nach dem Trendteil zu geiern in klassische, zeitlose Designs zu investieren. Kleidung und Accessoires aus zweiter Hand zu beziehen und eigene Kleiderschrankhüter konsequenter zu verkaufen. Oder auf Labels zu setzen, die Fairness und Nachhaltigkeit in ihrer Markenidentität verankern.

Einen Anfang gen Konsumkehrtwende zeigen unsere Looks von unserem letzten Tête-à-tête in Hamburg, bei dem uns das Moij-Team die Haare schön machte/optimierte/frisierte/stylte. Ohne vorherige Abstimmung setzten wir nämlich mit unseren Outfits den bei Kopfmassage und Kaffee geschmiedeten Greenfashion-Plan bereits ein wenig um.

Julia trägt die Faissal Bluse von Folkdays*, eine Marlene-Hose aus zweiter Hand von Mama, die One-for-One Luisa Sonnenbrille von Toms*, eine Second-Hand Tasche von Louis Vuitton über Videdressing* und Ballerinas im Chloé Lauren Stil von Paul Green.

Pauline trägt eine Off-Shoulder Bluse aus dem Asos Green Room, eine Jeanshose von BDG, Sandalen von Zara, einen Uralt-Trenchcoat von H&M und die Céline Diamond Shoulderbag über Videdressing*.
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Transparenz: Die mit einem * markierten Kleidungsstücke wurden uns kostenfrei zur Verfügung gestellt. Dieser Beitrag enthält damit (unbezahlte) Werbung. Merci auch an Videdressing für die Leihgabe und für das Probetragen-Dürfen echter Designer-Handtaschen!