Zugegeben, einige Wochen ist mein Besuch beim Melt her und die Festivalsaison neigt sich dem Ende. Für dieses Jahr! Wenn Blogs und Zeitschriften(total unpraktische) Festivalstyles featuren, sich internationale Acts ankündigen und sich Grillduft in der Luft mit Schmelztemperaturen paart, spätestens dann wird mich auch 2016 der Festivalyieper ergreifen. Reif werde ich sein, für den Tanz unter freiem Himmel und an Erfahrungen aus dem Vorjahr. 5 Nicetohave’s für’s Festivalgepäck:
1. KLOPAPIER, FEUCHTTÜCHER & HANDDESINFEKTION 30 Grad plus, Sonne satt – ein Festivaltraum, besonders, wenn das Gelände wie Ferropolis direkt am See gelegen ist. Heißt aber auch: Auf den Dixies setzt man sich spätestens an Tag 2 der akuten Gefahr aus, ob des Gestanks die Besinnung zu verlieren. Wer außerdem beim kleinsten Ekel mit Lippenherpes abgestraft wird, findet bei Goldeimer eine geruchfreie, saubere Abortalternative. 15 Euro kostet eine Flatrate für unbegrenzt viele Toilettengänge. Die beste Investition, die man auf einem Festival tätigen kann!
2. NÜTZLICHE GADGETS & EQUIPMENT Denttabs Zahnputztabletten* ohne Auslaufgefahr, der quasi selbstreinigende Aeropress Kaffeezubereiter, gar nicht so ollen Dosenfraß aus dem Biosupermarkt ohne Chemiekeule, ollen Dosenfraß pimpendes Ravioli Gewürz von Just Spices*, der handliche Bluetooth Speaker von Philips, praktisch-stylishes Sonnenglas*, auch noch an Tag drei super schmeckendes Pumpernickel, Wasserkanister aus dem gar nicht so trutschigen Tschibo-Sortiment, mit Flachmann (Sprit) und Thermosbecher (Katerkaffee) von Stanley.
3. GREEN CAMPING Nachtruhe von 02:00 bis 08:00 und Mülltrennung scheinen ein echtes Mittel der Abschreckung zu sein. Grölende Teenies, peinliche Anmachen und versorgte Feierwütige gab es auf dem Green Camping Gelände nicht. Ich fand’s super!
4. LUFTMATRATZE, KISSEN & OROPAX Meine dünne Yogamatte tat es auf dem Stoppelacker nicht. Dass einem Festivalanfänger wie mir dies erst nach der ersten Nacht bewusst wird, machte aber nix. Services wie Helgaa gibt es auf vielen Festivals. 20 Euro für eine Luftmatratze (inklusive Luft!) und keine zwei Euro für eine Zahnbürste – meine fiel beim Duschen in den Schlammschmutz – sind absolut vertretbar, wenn man sich fernab von Kaufhaus, Drogerie oder Lieferadresse befindet.
5. BARGELD Vor den Geldautomaten herrscht meist eine elend lange Schlange und überhaupt… Klimpermünzen in der Tasche und Scheine im Ausschnitt sind ja sooo letzte Festivalsaison! Gab es beim Melt deswegen auch gar nicht. Gezahlt wurde mit dem Festivalbändchen, bei Vorabregistrierung soll es sogar ein 10 Euro Startguthaben (munkelt man) gegeben haben und als der ganze Spaß vorüber war, gab’s den Restbetrag zurück aufs Konto (hätte man sich seines Bandes nicht vorab entledigt). Obwohl es bei mir – nicht ohne Eigenverschulden – in diesem Jahr noch gehakt hat – eine prima Sache ist das bargeldlose Zahlen!
Und jetzt ihr: Was muss unbedingt mit, wenn ihr euren Festivalrucksack packt? Was kann getrost zuhause bleiben?
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