Zum Muttertag gibt es, natürlich, einen neuen Post aus meiner Mutterperspektive – getoppt mit einem tollen Gewinnspiel für Mamas und Mom-to-bes. Happy Mother’s Day!
„Wie die geht nicht gleich wieder arbeiten?!“, dachte ich immer, als ich noch kinderlos war und selbst dann noch, als mich die Dreimonatsübelkeit schüttelte.
Dann kam der Entbindungstermin näher und plötzlich wollte ich die bereits engagierte Kinderfrau nicht mehr. Die Entscheidung gegen die Fremdbetreuung war zwar durchaus mit Organisationsaufwand verbunden, fiel mir insgesamt aber nicht allzu schwer – ich studierte noch. Letztendlich konnte ich beides haben: Studium und Elternzeit, selbst hier und da ein Job und mit der Gründung von Nicetohave Mag gar ein zweites Baby.
Ich hatte neben Willenskraft, sowie mir heute unerklärlichen Superkräften, während der Stillzeit auch eine ganz gehörige Portion Glück und Unterstützung von außen, sodass alles eben irgendwie funktionierte (hier mehr dazu). Der Unterstützung von außen und den günstigen Umständen war und bin ich mir bewusst. Daher schwor ich mir damals allen Modellen von Mutterschaft gegenüber offen und vorurteilsfrei gegenüber zu stehen – der Hausfrau-Mutter, der in Teilzeit arbeitenden Mutter, der 9-bis-5-berufstätigen (und darüber hinaus) Mutter. Hatte ich doch selbst erfahren, dass man sich ja vornehmen kann das kleine Menschenwesen nach den ersten acht gemeinsamen Wochen abzunabeln. Ist es dann auf der Welt, mögen sich Vorsätze falsch anfühlen oder gar unerfüllbar sein. Wer und wie man als Mutter sein wird, weiß man erst, wenn man es ist.
Und überhaupt wird diese Debatte oft verkürzt unter der Willensfrage geführt. Die Antworten darauf, ob, wann und wie lange man als Mutter (und auch als Vater) arbeitet, unterliegen nicht zuletzt auch finanziellen Abhängigkeiten.
Trotz allem erwische ich mich heute – mehr als zwei Jahre später –gelegentlich dabei, wie ich mir im Oberstübchen das Maul zerreiße: „Ach, das Kind ist schon ein Jahr alt und die ist immer noch nicht zurück im Beruf!“ Ist die andere Mutter dann aber vollzeit berufstätig zweifel ich auch: “Das Kind ist doch noch so klein!“
Immerhin folgt nach solchen hirnverdrehten Gedanken bald die Selbsterkenntnis. Dass es in Deutschland möglich ist, zum Teil bezahlte Elternzeit zu nehmen, ist einfach ein toller Service. Wer ihn wahrnimmt, gar auskostet und Karriere – zumindest aber Job – für volle drei Jahre auf Eis legt, gut. Wäre nicht mein Ding gewesen. Muss es aber auch nicht. Aus meinen beschriebenen Gedanken spricht vielleicht nur ein kleines Stimmchen, das mir einreden mag, dass ich versage. Dass das Arbeit in Teilzeit Modell vielleicht auch nicht Ganzes, nichts Halbes, sondern nur ein Kompromiss ist: Einerseits bastele ich nicht nebenher an riesigen DIY-Projekten fürs Kind, ich komme manchmal fünf Minuten nach KiTa-Schluss und wenn mal die Betreuung ausfällt, “muss” Lotti auch mal ein paar Stunden vor der Flimmerkiste sitzen. Andererseits bin ich mit einer 30-Stunden-Woche eben auch nicht die Überstunden schrubbende Immer-Erreichbare.
Mache ich andere Mütter- und Lebensmodelle vielleicht nur schlecht, um mein eigenes validieren zu wollen? Statt andere zu richten, wäre es doch viel besser, von den verschiedenen Müttergeschichten, das für die eigene Situation bestpassendeste abzukupfern. Machen wir Instagramstreams, Blogposts und auch die Offlinegeschichten auf dem Spielplatz nicht zum Maßstab, sondern zur Inspiration!
_______________ WIN WIN WIN _______________
Blick über den eigenen Mutter-Tellerrand gefällig? Wir verlosen mit dem kürzlich im Knesebeck Verlag erschienenen Mama Styleguide eine fantastische Inspirationsquelle! Zwanzig inspirierende Frauen (darunter viele meiner Lieblingsblog- und Instagrampersönlichkeiten) geben Einblicke in ihr Leben, ihren Mode-, Wohn- und Lebensstil mit Kind(ern). Werdende Mütter, Single-Moms und Patchwork-Mamas, Mütter in Vollzeit-Jobs und Vollzeit-Mamas empfehlen ihr liebstes Kleidungsstück, ihr Mama-Item. Dazu gibt es praktische Expertinnen-Tipps für alle Lebenslagen des Mama-Daseins wie den Besuch beim Kinderarzt, Spielplatznachmittage, Reisen mit Kind oder welche Beauty-Helfer nach zu kurzen Nächten gute Dienste leisten.
Um an der Verlosung von 2×1 Mama Styleguides teilzunehmen, hinterlasst mir unter diesem Beitrag einen Kommentar.
Teilnahmebedingungen // Verlost werden 2×1 Der Mama Styleguide aus dem Knesebeck Verlag. Das Gewinnspiel endet am Sonntag, den 15.05.2016 um 16:00 Uhr. Der/die Gewinnerin wird am 16.05.2016 per Email benachrichtigt. Teilt die/der GewinnerIn innerhalb von 14 Tagen nicht ihre/seine Adresse an hi@nicetohavemag.de mit, verfällt der Gewinn. Die genannte Postadresse wird zum Versandzweck an den Knesebeck Verlag weitergegeben. Das Gewinnspiel gilt nur für TeilnehmerInnen mit Wohnsitz bzw. Postadresse in Deutschland. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen und der Gewinn kann nicht ausgezahlt werden.