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Ich, Anfang 30, im Berufsleben angekommen, mache mir Gedanken darüber, was sich mit dem langsam wachsenden Polster auf dem Konto nun anfangen ließe. Es führt kein Weg dran vorbei: Ich muss mich endlich mit verschiedenen Finanzprodukten und Anlagestrategien beschäftigen! Was ist ein Finanzportfolio? Wieso sind Diversifikation und Langfristigkeit empfehlenswert? Und geht sparen und investieren eigentlich auch ethisch? Darüber habe ich mit der UmweltBank gesprochen.
Für mich, euch und viele andere war, ist und wird die Corona Krise ein finanzieller Rückschlag sein. Kurzarbeit, das Wegbrechen von Aufträgen, Mehrkosten und die unbeantwortete Frage, wann es (für mich) wirtschaftlich wieder bergauf gehen wird und wie stark, haben mich aufgerüttelt. Vielleicht zum ersten Mal so richtig habe ich mich gefragt:
Was tue ich mit meinem Geld, also dem, was am Monatsende nach Miete, Lebenshaltungskosten, Reisen und den anderen Gönn-mirs übrig bleibt?
Die Analyse dauerte nicht lange. Die Antwort: Nicht viel. Nicht viel tue ich bisher, um Vermögen strategisch und ertragreich aufzubauen. Nicht viel, um fürs Alter vorzusorgen. Nicht viel, um Krisen, wie der aktuellen, mit einer gewissen Entspanntheit zu begegnen. Und ich tue bisher nichts, um mit meinen Geldanlagen Umwelt- oder soziale Ziele zu unterstützen. PUH!
Ethisch sparen und investieren
Es brauchte keine lange Recherche, um zu erfahren: Ethisch sparen und investieren birgt keinen Nachteil. Es können ebenso hohe Renditen erzielt werden. Kein Grund also beim Thema Anlegen und Sparen seine ethischen Grundsätze über Board zu werfen.
Doch welche Anbieter und Finanzprodukte sind denn ethisch? Wer hier eindeutige, sichere Antworten möchte, kommt um einen Bankwechsel nicht umhin. Es gibt sie, die Anbieter von Finanzdienstleistungen, die durch und durch umwelt- und sozialethisch handeln. Für eine Übersicht wurde ich, wie so häufig, bei Utopia fündig.
Lebenswerte Welt für mich und andere mit der UmweltBank
Die UmweltBank ist in diesem Ranking unter den Top 3. Eine lebenswerte Welt für kommende Generationen zu schaffen ist als Satzungsziel der UmweltBank festgehalten. Jeder angelegte Euro fließt seit der Gründung 1997 ausschließlich in Umweltprojekte. Was das konkret heißt? Dass durch meine Einlagen vor allem Kredite für den Ausbau erneuerbarer Energien und den Bau von ökologischen und sozialen Wohnraum vergeben werden würden.
Die Direktbank mit Sitz in Nürnberg bietet Kund*innen sowohl kurzfristige als auch langfristige Geldanlagen. Ein individuell auf die persönlichen Ziele und Risikobereitschaft abgestimmter Porfoliovorschlag ist ein Service, den ich unbedingt wahrnehmen würde. Zusammen mit der UmweltBank und anhand ihrer Finanzprodukte möchte ich euch zwei grundlegende Anlagestrategien vorstellen.
Disclaimer: Ich nenne im Folgenden konkrete Finanzprodukte als Beispiele. Ich selbst nutze diese (bisher) nicht und gebe daher keine Kaufempfehlung. Mein Tipp: Schaut euch die Produkte an, nehmt sie als Ausgangs- und Referenzpunkte für Marktvergleiche. Kommt rein ins Thema!
Diversifikation
Das ganz persönliche Portfolio aus verschiedenen Produkten unterschiedlicher Anlageklassen zusammenzusetzen, hilft Risiko zu streuen. Das heißt ganz banal: Nicht alles auf eine Karte setzen. Langfristig sollen so Verluste minimal und der Ertrag maximal sein. Die UmweltBank hat für ihre Finanzprodukte sechs Anlage- oder auch Risikoklassen festgelegt, die unterschiedliche Anlagestrategien verfolgen: risikolos (0), konservativ (1), defensiv (2), wachstumsorientiert (3), risikoorientiert (4) und spekulativ (5).
Sicherheitsorientierte Geldanlagen
Hierunter zählen das Tagesgeldkonto und klassische Sparprodukte, wie UmweltFestzins (ein bis zwanzig Jahre Laufzeit), UmweltWachstumszins (bis sieben Jahre Laufzeit) oder ein UmweltSparplan (mit Zins, Zinseszins und Bonus). Zentrales Ziel dieser Produkte ist der Werterhalt, d. h. Zinsen und Bonuszahlungen gleichen die wertmindernde Inflation bestenfalls aus und beim Sparplan steigen die Ersparnisse um die eingezahlten Beträge. Insbesondere bei diesen Anlageoptionen garantiert in meinen Augen nur ein Wechsel zu einem “grünen” Finanzdienstleister, dass mit meinen Einlagen ethisch gehandelt wird.
Wertpapiere
Aktiv gemanagte Renten-, Misch- und Aktienfonds sowie ETFs und grüne Anleihen (Investitionen in Umweltprojekte) sind wertsteigernde Finanzprodukte, die sowohl höhere Erträge (Rendite) erzielen können, aber auch risikobehafteter sind. Einer noch höheren Risikoklasse sind Einzelaktien, also Anteile an einem Unternehmen, zuzuordnen. Produkte, die darüber hinaus gehen, erfordern ein tieferes Einsteigen in die Finanzwelt.
Langfristigkeit
Mal eben das große Geld machen? Das hat mit einer Sache, die so nebenbei lief, noch nie jemand geschafft. Außer eine Handvoll Glückspilze beim Lotto vielleicht. Und wer bis hierhin gelesen hat, wird nicht vorhaben Finanzen zum sämtliche Freizeit füllenden Hobby oder gar zur Profession zu machen.
Bitte merken: Finanzprodukte sind – wie nichts im Leben – nicht gratis. Um also die Investitionskosten (z.B. die Erwerbskosten eines Fonds) ausgleichen und wirklich Gewinn erzielen zu können, sollte der Großteil der Geldanlagen möglichst lange laufen.
Das Fondssparen der UmweltBank als Beispiel: Um den Durchschnittskosteneffekt auszunutzen, sollten Fonds für mindestens zwei Jahre bespart werden. Weil Fonds kurzfristig deutlichen Wertschwankungen unterliegen können, sollte Kapital investiert werden, über das nicht von jetzt auf gleich verfügt werden muss. Grundsätzlich gilt: Je länger Fonds laufen bzw. bespart werden, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass man einen Gewinn erwirtschaftet. Benötige ich das Kapital die nächsten sieben Jahre? Falls die Antwort nein ist, ist ein Fonds eine empfehlenswerte Geldanlage.
Langfristig anlegen schützt nämlich auch vor Verlust: Krisen gehören dazu, ebenso wie Hochs – die Kursentwicklung von Fonds geht über einen langen Zeitraum jedoch immer nach rechts oben. Das predigt Natascha Wegelin alias Madame Moneypenny in ihrem Podcast und erklärt in Folge #97 warum Krisen, wie die aktuelle, ein guter Zeitpunkt sein können, mit dem Investieren zu beginnen.
4 Tipps für mich – und euch?!
Ich habe bei Daniel Singer, Finanzexperte bei der UmweltBank, nachgefragt, welche Empfehlungen die UmweltBank mir aussprechen würde.
Mein Profil: Anfang 30, mehr als drei Jahre im Berufsleben, sicheres Einkommen, ein Kind, vager Wunsch nach Wohneigentum.
Immobilienwunsch
Lege Geld, das du eventuell innerhalb der nächsten sieben Jahre für deinen Wunsch nach Wohneigentum benötigst, ausschließlich in sichere sowie flexible Banksparprodukte an.
Anmerkung der Redaktion: Sollte ein “grünes”, energiesparendes Häuschen im Grünen irgendwann, jenseits des aktuellen Immobilienwuchers, vom Traum zur Realität werden, wäre die UmweltBank auch eine interessante Ansprechpartnerin für eine Baufinanzierung.
Altersvorsorge
Verlasse dich nicht rein auf die gesetzliche Rente. Spare monatlich zusätzlich für deine Altersvorsorge. Hier gibt es u. a. staatlich geförderte Produkte. Mit einem Kind erhältst du einen jährlichen Zuschuss von bis zu 475 Euro und eventuell zusätzliche Steuervorteile.
Freies Vermögen
Freies Vermögen, welches du in den nächsten sieben Jahren nicht benötigst, legst du breit gestreut, je nach deiner persönlichen Risikobereitschaft, in verschiedene Anlageklassen an. Somit erhöhst du deine Ertragschancen und minimierst gleichzeitig dein Risiko.
Sparziel Kind
Zahle für dein Kind in einen Sparplan ein. Bereits mit geringen Beträgen ab 25 Euro monatlich kannst du so über einen langen Zeitraum ein schönes Vermögen für dein Kind aufbauen. Hierfür eignen sich der UmweltSparplan sowie ein Fondssparplan in einem Umweltfonds.
Fazit: Ich fang jetzt an
Ganz ehrlich: Als Frau, unverheiratet und mit einem bald schulpflichtigen Kind, bin ich nahezu unverantwortlich spät dran, mich mit meinen Anlagezielen und entsprechenden Produkten und Strategien zu beschäftigen. Ich habe allein durchs Untätigsein Geld verloren. Aber ich habe nun damit begonnen.
Ich habe gelernt, dass – wie es so oft im Leben ist – ich nicht die eine, perfekte Anlage finden muss. Mehr noch: Dass es sogar ein Fehler wäre, hinsichtlich Wertpapieren, Sparplan, Immobilie und einem Sümmchen auf dem Tagesgeldkonto eine Entweder-Oder-Entscheidung zu treffen.
Apropos Wertpapiere, ich möchte uns beruhigen – mich und vielleicht auch euch – die während der vergangenen Wochen den Druck gespürt haben, auf Grund der Krise “mal schnell zu investieren”: Sofern nicht am Black Monday eingekauft, ist es langfristig nur marginal, ob wir heute, morgen oder nach gründlicher Recherche in einigen Wochen in Wertpapiere investieren. Insbesondere von hohen Risikoklassen jedoch würde ich zu Beginn und ohne die entsprechende Expertise an meiner Seite die Finger lassen.
Nachhaltige Wertpapiere lassen sich durchaus auch über konventionelle Banken bzw. Finanzdienstleister beziehen. Aber: Den Service und die Finanzprodukte seitens eines Anbieters wie der UmweltBank in Anspruch zu nehmen, ist sicher stressfreier und zielführender.