Ich zähle die Tage bis endlich unser jährlicher Urlaub mit (geliehenem) Camping-Bus beginnt. Bevor es los geht, gibt es aber noch einige Dinge, die ich gerne an Board nehmen möchte und die besorgt werden wollen.
Bequeme Hose & Hoodie – Ich muss zugeben: Inzwischen kann ich dem Outdoor-Chic durchaus etwas abgewinnen. Auf engstem Raum zu leben bedeutet, nur das Notwendige mitzunehmen. Spätestens nach dem ersten Urlaub mit Campingbus hat man begriffen: Notwendig, das sind nicht die feschen Ballerinas, auch nicht die Handtasche oder das hübsche Strichjäckchen. Das ist die Allwetter-Montour mit Bequemlichkeitsfaktor 100. Was die Chicness (und den Umweltschutz), gibt sich Patagonia die allergrößte Mühe und so finden sich inzwischen schon eine Handvoll Outdoor-Klamotten in meinem Besitz. Die Hose aus Tencel (96 Euro im Sale) und der Hoodie (70 Euro) dürfen sich gerne noch hinzugesellen.
Wiederverwendbarer Kaffee-to-go-Becher – Besonders schön von KeepCup aus Glas und mit Kork (Größe M, 23 Euro).
Camping-Führer – Eigentlich sind wir eher die “wilden” Camper und bevorzugen Stellplätze. Da das außerhalb von Deutschland und Schweden aber nicht ganz so locker gehandelt wird und auch Lotti sich gelegentlich über eine “Base” – einen Ort an dem wir länger als eine Nacht bleiben – freut, möchte ich die Nase noch in ein paar unkonventionellere Camping-Führer stecken. Auf meiner Leseliste: 111 Deutsche Camping-Plätze, die man kennen muss (17 Euro) und Coolcamping Europa (23 Euro).
Sonnenglas – Habe vor Jahren mal ein Sample erhalten und es funktioniert noch immer, obwohl es ebenso lange draußen auf unserem Balkon sommers und winters verbringt. Am Tage über die Solarfläche aufladen, abends leuchten lassen (ab 28 Euro).
Handtuch-Poncho – Für den Gang von der Gemeinschaftsdusche zum Campingbus, z.B. von Numéro74 aus Bio-Baumwolle über Kyddo Shop (ab 37 Euro). In einer Duschkabine ist es eng und noch enger mit hibbeligem Kind. Schnell landet mal was auf dem Boden. Ieeeh, da nehme ich lieber möglichst wenig mit, was runter fallen kann! Mit einem Bademantel oder Handtuch-Poncho ist zumindest das Kind gut angezogen und ich minimal bepackt.
Feste Seife & Co – Feste Kosmetik ist praktisch für unterwegs, weil sie nicht ausläuft. Das Duschset von Hydrophil beinhaltet eine Metalldose, Sisalsäckchen und eine Lavendel oder Lemongrass Seife für Haar und Körper (12 Euro).
Wiederbefüllbare Trinkflasche – Schönste Flasche aus Edelstahl mit praktischem Becher gibt es von Dopper (z.B. 800 ml, 25 Euro).
Picknickdecke – Unser Reiseziel lautet Kroatien und während wir uns auf Türkis blaues Meer freuen, werden wir feinen Sandstrand vergeblich suchen. Ob Picknickdecke (z.B. über Urbanara im Terrazzo Design, 52 Euro) oder Outdoor-Teppich – eine bequeme Sitz- und Liegeunterlage brauchen wir für lange Badetage.
3 Dinge, die nicht schön, aber hilfreich sind im Urlaub mit Camping-Bus
Händewaschen oder für die Katzenwäsche, Geschirrspülen oder für Trinkwasser. Auf unserem letzten Camping-Trip nach Schweden vergangenen Sommer fanden wir einige Tage kein Wasser mehr in den Supermärkten vor, so heißt war’s. Wir waren froh um die zusätzlichen Reserven im Extra-Kanister.
Feuchttücher kann man vermeiden, sind aber hilfreich, wenn man nicht jeden Tag eine Dusche zur Verfügung hat. Wichtig: Feuchttücher gehören nicht in der Umwelt entsorgt, selbst wenn sie als bioabbaubar deklariert sind (z.B. Lillydoo).
So ein Gartenbottich (z.B. von Tubtrug in vielen bunten Farben) mit Henkeln ist praktisch und multi-funktional: Zum Sammeln und Spülen des Geschirrs, zum Waschen von Kleidung, für die Katzenwäsche. Im Campingurlaub wird einem bewusst, wie viel Wasser man für gewöhnlich verbraucht. Doch wenn es nicht zu jeder Tageszeit wie selbstverständlich aus dem Hahn fließt und nur begrenzt zur Verfügung steht, lernt man schnell zu haushalten und die Ressource (wert) zu schätzen.